Angolanische Zahnpasta

Veröffentlicht am 25.05.2003.
Na, das hat ja gedauert. Jetzt endlich wieder Zeit zum Schreiben. Aus gegebenem Anlass, 3 Monate mit Kerstin, komme ich ins Grübeln: Ich bin schon seit mehr als 3 Monaten wieder in Europa? Dabei benutze ich doch immer noch die angolanische Zahnpasta...

Aber es hat sich doch alles noch ganz prima gefügt: Heute sollte Pizzaessen sein, eigentlich ja schon für letztes Wochenende angekündigt und dann aber durch meine kränkliche Schwäche und durch meine organisatorische Faulheit (das eine bedingt wohl das andere) hat es erst diese Woche stattgefunden. Pizza. Eigenladen war der halbe Portugiesisch-Kurs und die 2 Mädels aus meinem Physik-Studiengang - außerdem hatte ich auch noch ein paar Leute wie Adolfo und Sabine sehr kurzfristig angerufen, aber wie meistens hatten die also schon einen Plan. So waren wir 4: Janne, Anita, Nikola und ich. Die Pizza haben wir einfach kurzerhand mit auf die Wiese genommen, bei mir im Hof war herrliche Sonne und spannendes Wildlife. So haben wir beim ständigen Lachen die sich über unsere Limondengläser hermachenden Ameisen gar nicht so recht bemerkt, war auch nicht so schlimm. Nach dem Essen haben wir uns ans Siedeln gemacht, das Brettspiel hat einen Heidenspaß gemacht, besonders weil wir die ganze Zeit herumgeblödelt haben. Später geh ich dann noch zu Janne ins AZ Conni um dort beim Jonglieren dabeizusein und vielleicht auch die eine oder andere Trommel zu hören. Außerdem nehme ich mal wieder meine Angolabilder mit, beiderseitiges Interesse. Aber dort wird es viel spannender sein, die Künstler zu beobachten, beim Balancieren, Werfen und  Musizieren. Ich werde hören, wie gut Janne die Klarinette beherscht und wie elegant das Feuer gezähmt werden kann. Ganz zu schweigen natürlich von meiner erneuten Begegnung mit Amrei vom Spielabend.

Und noch etwas besonderes wird passieren: im Conni werde ich Ake treffen, dem Martin (als er zum ersten und einzigen Mal in der Neustadt war) und ich begegnet sind, bevor wir nach Portugal trampen wollten. Wir sind alle 3 zusammen losgefahren, mitgenommen von 2 polnischen LKW-Fahren. Dabei sind wir damals nur über den Rheinfall bis nach Frankreich gekommen und umgekehrt, während er es bis nach Spanien geschafft hat und dort aber unglücklicherweise seiner EC-Karte beraubt wurde.

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