Schon wieder einer dieser Monster-Tage, der eine Woche zu dauern scheint. Heute morgen haben wir uns noch einmal mit Samson getroffen, er hat meinem Wunsch entsprechend einen lokalen (Trommelwirbel!) Frisör gefunden, jetzt trage ich einen echten Afrika-Haarschnitt. Neu gewonnene Freiheit, plötzlich kann ich wieder etwas sehen, ohne das Haare im Weg sind *g*.
Anschließend sind wir in einen Souvenier-Laden gegangen und Martin hat sich im warmen Äthiopien einen wunderschön farbenfrohen Rastafari-Schal gekauft, den man leider im richtig heißen Angola gar nicht bracht...
Wieder im Hotel angekommen, gerade im Raum, kommt auch schon ein Angestellter hektisch in mein Zimmer, das übrigens nach Europa-Maßstäben mindestens einer Präsidenten-Suite entspricht, gerannt und hetzt mich, ich soll mich beeilen, ich bin der Letzte, der Bus zum Flughafen wartet nur noch auf mich. Also schnell zum Bus gerannt, nur um eine Stunde auf den Letzten zu warten, und eigentlich waren alle die letzten. Deswegen hat Martin in der Hektik auch die leckeren exotischen Früchte (War der Name Zeytons?) dortgelassen. Auf dem Flughafen haben wir wieder ziemlich lange gewartet, und wir sind 3 Stunden zu spät in Luanda angekommen.
Flughafen: Alles voller Sicherheitsbeamten. Pässe werden ständig kontrolliert, und zwar von der ersten Seite bis zur letzten. Mit dem Visa geht alles gut, und auch das Gepäck müssen wir nicht öffnen. Ich hatte ja solche Panik, denn die haben wirklich wahllos Taschen und Koffer ausgewählt, aufgeschlitzt und lange Diskussionen geführt, in der noch fremden Sprache. War ich vielleicht erleichtert! Egal, ob rein oder raus, durch die Flughafentür kommt nur, wer ein Ticket hat. Also stehen vor der Tür Massen von arbeitswilligen Taxifahrern, Kofferträgern, leicht begleidete Frauen. Doch niemand von ADPP. Ich hab' mich also mit dem Gepäck in den geschützten Bereich gestellt und Martin in Richtung Parkplatz geschickt, damit er unsere ADPP-Leute findet. Stattdessen kam er mit einem Taxifahrer wieder, der mich angrinst und dabei städig wiederholt "ADPP? Pas de problème!". Martin vertraut ihm und vielleicht wäre ja auch alles gut gegangen, aber ich habe ihn überredet, noch eine Stunde zu warten und nur, wenn bis dahin nicht wie versprochen jemand von ADPP auftaucht.
Glück gehabt, nach einer Dreiviertelstunde kommen zwei lustige Angolaner, die kein Wort englisch sprechen und jedes portugiesische Wort aus meinem Mund mit lautem lachen loben. Jetzt liege ich in einem Hotel mit Klimaanlage und Telefon (zum Frauen anrufen, wie mir die Einheimischen erklären, gut gesättigt mit Cola, Reis und Schweinefleisch. Jaja.
Und schrecklich müde bin ich, deshalb gute Nacht!
P.S. Es ist so überwältigend und atemberaubend toll hier, alle die ihr in Deutschland sitzt, müsst doch schrecklich neidisch sein. Vergesst aber nicht, schätzt was ihr habt. Ich habe kein sauberes Leitungswasser.
Anschließend sind wir in einen Souvenier-Laden gegangen und Martin hat sich im warmen Äthiopien einen wunderschön farbenfrohen Rastafari-Schal gekauft, den man leider im richtig heißen Angola gar nicht bracht...
Wieder im Hotel angekommen, gerade im Raum, kommt auch schon ein Angestellter hektisch in mein Zimmer, das übrigens nach Europa-Maßstäben mindestens einer Präsidenten-Suite entspricht, gerannt und hetzt mich, ich soll mich beeilen, ich bin der Letzte, der Bus zum Flughafen wartet nur noch auf mich. Also schnell zum Bus gerannt, nur um eine Stunde auf den Letzten zu warten, und eigentlich waren alle die letzten. Deswegen hat Martin in der Hektik auch die leckeren exotischen Früchte (War der Name Zeytons?) dortgelassen. Auf dem Flughafen haben wir wieder ziemlich lange gewartet, und wir sind 3 Stunden zu spät in Luanda angekommen.
Flughafen: Alles voller Sicherheitsbeamten. Pässe werden ständig kontrolliert, und zwar von der ersten Seite bis zur letzten. Mit dem Visa geht alles gut, und auch das Gepäck müssen wir nicht öffnen. Ich hatte ja solche Panik, denn die haben wirklich wahllos Taschen und Koffer ausgewählt, aufgeschlitzt und lange Diskussionen geführt, in der noch fremden Sprache. War ich vielleicht erleichtert! Egal, ob rein oder raus, durch die Flughafentür kommt nur, wer ein Ticket hat. Also stehen vor der Tür Massen von arbeitswilligen Taxifahrern, Kofferträgern, leicht begleidete Frauen. Doch niemand von ADPP. Ich hab' mich also mit dem Gepäck in den geschützten Bereich gestellt und Martin in Richtung Parkplatz geschickt, damit er unsere ADPP-Leute findet. Stattdessen kam er mit einem Taxifahrer wieder, der mich angrinst und dabei städig wiederholt "ADPP? Pas de problème!". Martin vertraut ihm und vielleicht wäre ja auch alles gut gegangen, aber ich habe ihn überredet, noch eine Stunde zu warten und nur, wenn bis dahin nicht wie versprochen jemand von ADPP auftaucht.
Glück gehabt, nach einer Dreiviertelstunde kommen zwei lustige Angolaner, die kein Wort englisch sprechen und jedes portugiesische Wort aus meinem Mund mit lautem lachen loben. Jetzt liege ich in einem Hotel mit Klimaanlage und Telefon (zum Frauen anrufen, wie mir die Einheimischen erklären, gut gesättigt mit Cola, Reis und Schweinefleisch. Jaja.
Und schrecklich müde bin ich, deshalb gute Nacht!
P.S. Es ist so überwältigend und atemberaubend toll hier, alle die ihr in Deutschland sitzt, müsst doch schrecklich neidisch sein. Vergesst aber nicht, schätzt was ihr habt. Ich habe kein sauberes Leitungswasser.
Angola
Beschreibung
Von September 2002 bis März 2003 habe ich bei der Organisation ADPP in Huambo, Angola als Tutor gearbeitet. Ich habe Englisch und Computernutzung an einer Schule für angehende Grundschullehrer unterrichtet.