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Sitze wieder mal vor meinem Computer, surfe im Internet...in diesem Bericht eines Tramper-Paares auf Hochzeitsreise(!) bin ich auf folgende Zeile gestossen:
I have been to opera performance before, but until the Strasbourg opera visit, I had never had a chance to ride on a turning stage or see a functioning iron curtain. I thought it was only an expression used by politicians in the cold war, and here I saw it really exists! We were allowed to pull it up and down. We felt like world superpowers!

Ich hatte gerade dieses große Meeting. War fest entschlossen, nur 15 Minuten da zu bleiben, schließlich sagt der Report ja schon alles.

Nachdem ich gestern Nacht mich endlich dazu zwingen musste, doch etwas mehr Energie und Konzentration in den "Final Evaluation Report" zu stecken, ist mir's auch gelungen, ihn abzuschließen. Eigentlich nur, weil ich die Sache nicht (mehr) ganz so ernst genommen habe.

Ehe ich nun entgültig den Tag in meinem Gedächtnis verwische, indem ich ins Bett gehe, schreibe ich noch schnell auf, was passiert ist. Heute, nein eigentlich gestern (Freitag) war ja der Termin für die Farewell-Party, also der Tag, an dem alle Leute kommen sollten, um uns zu verabschieden. Also war das erste, dass ich am Frühstückstisch erfahren durfte, dass die Party nach hinten verschoben wird.

Ja, entgültig ist es soweit, die Flugtickets sind bestellt!!! Unglaublich, ich lese da Dinge wie Sie fliegen am 23. September von Copenhagen nach Frankfurt nach Addis Ababa (3 Tage Aufenthalt in Äthiopien) nach Kinshasa nach Luanda. Wow.
Ich kann es noch gar nicht fassen. Zur Stunde gerade mal 20° in Luanda, sagt die Website. Und am Freitag, dem 7. März bin ich wieder in Deutschland, Punkt 6 Uhr morgens landet die Boeing 757 in Frankfurt.

Für ganz neugierige, hier die genauen Daten.

Jetzt ist nun entgültig alles vorbei. Mit den Sommer Olympics. Es war alles richtig gut organisiert, was die Dinge angeht, die ich gesehen habe. Ich habe wieder mal an der Essensproduktion teilgenommen, also viele Burger zusammengebaut, Getränke abgefüllt. Insgesamt haben wir innerhalb der 4 Tage 6000 Burger serviert. Unglaublich. Und gerade die Teenager waren begeistert.

Ich war heute Kellner, um unsere Leute von den Highschools (die für Afrika) zu versorgen. Waren ungefähr 150 Leute. Während die sich denn mit Mudwrestling, Schach und Sandsculpturing und gaaanz viel Muskelkater "herumärgern" musten. Hatten natürlich alle einen Riesenspass und ich mag die Perspektive aus der Küche auch sehr. Wir sind immer die, die im entscheidenten Moment Wasser anbieten und die Hungrigen mit Soja-Bürgern speisen.

Gerade ein paar Minuten zuvor habe ich mal wieder die Botschaft der Republik Angola in Schweden angerufen, Donnerstag ist das Visa fertig. Stell dir die Kinderstimmen im Hintergrund bei dem Gespräch vor, bei dem ich mit 3 verschiedenen Leuten geredet hab', alle kaum Englisch-Kenntnis, aber mein portugiesisch (fast) nicht existent. Hihi, schreibe heute noch ein Skript für meine Website, mit dem ich (oder andere aus dem Team auch?!) ein Tagebuch, auch mit Bildern führen können. Dann kann ich auch ein Newsletter-Service einführen. Damit die Welt auch von Afrika erfährt.

Wir haben hier in Bustrup einen Haufen fette Fliegen.