5 Tage lang im Fahrgastfernsehen

Veröffentlicht am 21.01.2024.

Anfang 2024 haben die Bauernproteste die Berichterstattung dominiert. Unabhängig davon organisieren wir von Extinction Rebellion schon seit Sommer 2022 jeden Monat eine Straßenblockade, um für Klima­gerechtigkeit zu kämpfen. Da war es klar, dass ich der Presse gesagt habe, dass es neben der Protestform auch vom Thema her eine große Gemeinsamkeit gibt: bei beiden geht es um Klima. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass diese Verbindung auch mehrere Tage lang durch das Fahrgastfernsehen in sächsischen Straßenbahnen und Bussen lief.

Ich bin ziemlich überrascht von der Reichweite - bin ich nun Tramfluencer?

Das finanzielle Leid der Bauern ist real. Regionale Lebensmittelerzeugung muss fair, also deutlich besser als jetzt bezahlt werden. Die Kürzung von klimaschädlichen Subventionen ist wichtig für Bauern, die bereits heute unter den Folgen der Klimakrise leiden. Die Abschaffung der Energiesteuerbefreiung für Diesel kam allerdings mit deutlich zu wenig Vorlaufzeit, um batterieelektrisch betriebene Geräte alltagstauglich verfügbar zu machen.

Die Marktmacht der riesigen Lebensmittelhändler auf die Lebensmittelpreise muss reduziert werden. Die letzten Jahrzehnte der Agrarpolitik sind eine weitere Ursache für die Geldknappheit der Bauern, vor allem von der CDU organisiert. Die Gemeinsame Marktorganisation der EU muss mehr auf Biodiversität achten und faire Erzeugerpreise sicherstellen. Nur so können die Bauern Klimaschutz und Klimaanpassung bezahlen. Ich bin überzeugt, dass Bäuerinnen und Bauern lieber gute Preise für ihre lebensnotwendigen Produkte bekommen würden als hauptsächlich von Subventionen zu leben.

Ich persönlich wünsche mir, dass wir damit aufhören, Tiere und Tierprodukte zu essen. Eine rein pflanzliche Ernährung ist klimafreundlich und, bei genügend Abwechslung, vollkommen ausreichend.

Pressespiegel

Die Blockade am 09.01. ist aus unserer Sicht super gelaufen. Es waren 6 Medienvertreter:innen da. Hier sind einige der entstanden Artiekl verlinkt:

Unsere Flyer gingen gut weg und es sind etliche spannende Gespräche entstanden. Anschließend waren wir bei der TU-Umweltinitiative (tuuwi) zum Nachhaltigkeitsfrühstück. Danke an alle und sorry für die Störung!

Am 10.01. wird es nachmittags einen Protest der Letzten Generation in der Nähe des Hauptbahnhofes und am 11.01. einen von Fridays for Future am Kraftwerk Mitte geben.

Die vorhergehende XR-Blockade fand am 07.12. statt. Die nächste wird am 01.02. sein. Solange wir als Gesellschaft nicht genügend Klimaschutzmaßnahmen umsetzen werde ich weiter auf die Straße gehen!

„Klimaaktivisten solidarisieren sich mit Bauern-Protest. Nachdem Bauern mit Traktoren Autobahnauffahrten in ganz Deutschland blockierten, solidarisieren sich nun Klimaaktivisten mit den Landwirten. Obwohl ihre Interessen nicht vollständig überenstimmen - eint sie ein Ziel.“
‚Klimaaktivisten solidarisieren sich mit Bauern-Protest. Sie wollen auf Missstände aufmerksam machen: „Wir fordern Solidarität mit den Bauern. Lebensmittel müssen besser bezahlt werden. Kürzungen von fossilen Subventionen sind auch für Bauern sehr wichtig. Die Klimakrise trifft sie hart.“, so der Klima-Aktivist Christian Bläul.‘

Pressearbeit

Ich bin gelegentlich mit Journalistinnen und Journalisten im Kontakt, um zu politische Themen wie Klimaschutz und sozioökonomische Gerechtigkeit zu sprechen.

Eine unvollständige Liste von Artikeln finden Sie hier.

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